Das Piustheater gibt es seit 1984, feiert also 2024 seinen 40. Geburtstag. Bernhard Heimann hat die Gruppe damals ins Leben gerufen und 30 Jahre lang geleitet und Regie geführt. Als „Volkstheater“ im besten Sinne wurden Komödien und Schwänke auf die Bühne gebracht, wie sie z.B. auch das legendäre Hamburger Ohnsorg-Theater gespielt hat: „Tratsch im Treppenhaus“, „Das Hörrohr“ und „Kein Auskommen mit dem Einkommen“ sind Beispiele dafür. Im Laufe der Jahre bzw. Jahrzehnte sind über 40 Frauen und Männer Bernhards Ruf auf die Bühne gefolgt und haben sich als Schauspieler ausprobiert und vielfach bewährt.

Nach Abschluss der Saison 2013 hat Bernhard Heimann die Leitung der Gruppe abgegeben. Erich Israel übernahm die Leitung und Holger Kardinahl das Amt des Regisseurs. 2017 konstituierte sich das Piustheater mit ca. 30 Mitgliedern als eingetragener Verein, seit 2023 hat Heike Effertz den Vorsitz. 

In den letzten 10 Jahren erweiterte das Piustheater sein Repertoire und spielte auch englische und amerikanische Boulevard-Komödien. Unser Ziel ist, einmal im Jahr mit den "Pius-Kulturwochen" Freude und Unterhaltung zu bereiten und dabei unserem Publikum jedes Jahr ein bisschen was anderes zu bieten. 

Der Erlös der Aufführungen wird in jedem Jahr einem oder mehreren regionalen sozialen Projekten gespendet.

2023 war es endlich wieder soweit: eine tolle Theatersaison nach der langen Pause war zwar Herausforderung, aber auch eine große Freude und Genugtuung. Das Stück "Eine höllische Nacht" wurde vom Publikum dankbar angenommen; über 2000 Besucher erfreuten sich an der Komödie.

Einige organisatorische Neuerungen, wie z.B. der Vorverkauf über die Flora Westfalica haben sich gut bewährt.

2020 und 2021 war wegen der Corona-Pandemie kein Theaterspielen möglich. 2022 war das Piushaus für längere Zeit von aus der Ukraine Geflüchteten belegt. Ersatzweise haben wir im Oktober '22 gemeinsam mit der Gruppe MAU ein Alternativ-Programm mit Gedichten, Dialogen, kleinen Sketchen und Liedern zum Thema "Die Liebe ist ein seltsames Spiel" gestaltet. An drei Tagen waren wir damit im Blumenhaus Flaskamp zu Gast.

2019 brachte das Piustheater die pechschwarze Komödie "Schau nicht unters Rosenbeet" auf die Bühne - unter dem Motto: 12 Zimmer, Küche, Grab

Nur wenige Darsteller haben auf der Bühne "überlebt" - und trotzdem hatte das Publikum seinen Spaß, genauso wie alle Aktiven des Piustheaters.

Das vielleicht bislang anspruchsvollste Stück des Piustheaters war 2018 die "Komödie im Dunkeln": die für die Zuschauer natürlich hell beleuchtete Bühne musste von den Mimen so bespielt werden, als sei es stockfinster. Dies glaubhaft hinzubekommen, erforderte besonders bei einigen äußerst turbulenten Szenen eine ausgefeilte Choreografie. Hier konnte sich unser Regisseur Holger Kardinahl richtig auszeichnen. 

2017 war ein Jahr der Superlative: zwei Stücke in einem Stück, zwei Bühnenebenen, zwei Bühnenbilder, über zwei Stunden Spielzeit, "Cyrano in Buffalo" halt!

Einige Akteure kommen immer noch ins Schwitzen, wenn sie an das Stück nur denken. Wilde Fechtszenen, die komplette Palette menschlicher Emotionen und ein Monolog im Vollrausch verlangten den Schauspieler/innen alles ab.

Neun mal ausverkauftes Haus, neun gelungene Vorstellungen, neun mal zufriedenes, ja begeistertes Publikum - was will man mehr?? Die Saison 2016 geht in die Geschichte des Piustheaters als eine der schönsten und erfolgreichsten ein. Neben dem Stammensemble waren bei "Taxi, Taxi" mit Mirko Lücke und Olesia Heide-Wenk auch zwei Debütanten sehr erfolgreich. 

Das Foto zeigt das Ensemble. Von links, oben: Tobias Winkenstette, Svenja Balke (Maske), Lutz Bröker (Technik), Manuela Balke (Maske), Heike Effertz, Steffi Brökelmann, Regisseur Holger Kardinahl, Friedemann Dressler, Reiner Hameran (✝︎), Holger Kardinahl. Unten: Ilona Bals (Souffleuse), Dana Bressel, Sebastian Wenk, Mirko Lücke und Olesia Heide-Wenk.

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